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Abschaltung der SAP Marketing Cloud 2026: Herausforderungen, Alternativen und Migrationsstrategien

SAP hat offiziell angekündigt, dass die Entwicklung und der Support für die SAP Marketing Cloud Ende 2026 eingestellt werden.

Für die mehr als 2.000 Unternehmen weltweit, die derzeit auf die Lösung setzen, rückt dieser Zeitpunkt schnell näher – mit erheblichen Auswirkungen.

Laut Gartner werden bis 2028 75 % der Unternehmen die Sicherung von SaaS-Anwendungen als geschäftskritische Anforderung priorisieren – ein deutlicher Anstieg gegenüber 15 % im Jahr 2024. Das spiegelt die wachsende Sorge um Datenschutz und operative Resilienz wider, da Anbieter zentrale Plattformen einstellen oder umstellen.

Diese Entwicklung stellt insbesondere Marketing- und CRM-Verantwortliche, CMOs, Marketing-Operations-Manager, CRM-Architekten und IT-Entscheidungsträger vor große Herausforderungen. Sie nutzen die SAP Marketing Cloud, um Kampagnen zu steuern, Daten zu verwalten und Customer Journeys zu orchestrieren.

Für sie lautet die Frage nicht nur, welches Tool SAP Marketing Cloud ersetzen wird, sondern wie eine Migration gelingt, die Datenintegrität schützt, Marketing-Performance erhält und Ausfallzeiten minimiert.

In diesem Artikel beleuchten wir, was die Einstellung konkret bedeutet, welche Alternativen es gibt und welche fünf entscheidenden Schritte Organisationen helfen, diese Herausforderung als Chance für Modernisierung zu nutzen.

Die Herausforderungen für Kunden

Für Kunden der SAP Marketing Cloud bedeutet das „Sunset“-Szenario mehr als eine technische Migration – es ist ein strategischer Wendepunkt, der Daten, Prozesse und Menschen betrifft.

„Viele Unternehmen unterschätzen die Komplexität von Marketing-Cloud-Transitionen“,
sagt Michael Jäger, Managing Partner bei Cremanski & Company.

„Es geht nicht nur darum, Daten von A nach B zu verschieben, sondern darum,
Ihr Engagement-Modell, Ihre Segmentierungslogik und die Übergabe von Marketing zu Sales neu zu definieren.“

Die wichtigsten Herausforderungen im Überblick:

  • Unklarheit über die Zukunft: Unternehmen brauchen Klarheit über SAPs CX-Strategie – und ob Emarsys, das als Nachfolger positioniert ist, die gleiche Flexibilität und B2B-Funktionalität bieten kann.
  • Betriebsrisiko: Marketing- und Vertriebsteams sind auf die Marketing Cloud angewiesen. Jede Unterbrechung kann Leadgenerierung, Pipeline-Gesundheit und Customer Experience beeinträchtigen.
  • Komplexe Datenmigration: Über Jahre gesammelte Kunden- und Verhaltensdaten müssen verlustfrei migriert werden – inklusive Beziehungen, Berechtigungen und Attributionshistorie.
  • Mitarbeiterakzeptanz: Der Plattformwechsel erfordert Schulungen und neue Workflows – oft der am meisten unterschätzte Migrationsfaktor.
  • Vendor-Lock-in-Risiken: Das neue System muss flexibel, skalierbar und integrationsfreundlich sein.
  • Sicherheit und Compliance: DSGVO, ISO 27001 und andere Datenschutzstandards müssen während der Migration lückenlos eingehalten werden.
  • Kosten und ROI: Budgetplanung muss Lizenzen, Implementierung, Schulungen und Enablement langfristig berücksichtigen.

Die wahren Kosten einer Migration sind nicht nur technischer Natur – es geht um den Verlust an Agilität.

Die Wahl der richtigen Plattform entscheidet, ob Ihr Marketing künftig reaktiv bleibt oder datengetrieben agiert.

Alternativen zur SAP Marketing Cloud

Auch wenn SAP die Marketing Cloud einstellt, gibt es mehrere leistungsstarke Plattformen, die übernehmen können – jede mit ihren eigenen Stärken, je nach Geschäftsmodell und Tech-Stack.

1. SAP Emarsys Engagement Platform

Emarsys ist SAPs natürlicher Nachfolger mit Fokus auf B2C-Omnichannel-Engagement.
Die Plattform bietet KI-gestützte Personalisierung, Automatisierung und starke Funktionen für Einzelhandel und E-Commerce.

Sie eignet sich besonders für Konsumgütermarken, die im SAP-Ökosystem bleiben und von vertrauten Integrationen profitieren möchten.

2. HubSpot Marketing Hub

HubSpot bietet eine einheitliche CRM- und Marketing-Automation-Plattform, die Benutzerfreundlichkeit mit leistungsstarker Automatisierung und Analyse verbindet.

Für B2B- und hybride Unternehmen ermöglicht HubSpot die Konsolidierung mehrerer Dritttools zu einer einzigen Source of Truth.

Stärken liegen in Lead-Nurturing-Flows, Unternehmenssegmentierung und Attributionsanalyse – ideal für Organisationen, die Transparenz und operative Effizienz anstreben.

HubSpot entwickelt sich rasant weiter – mit KI-basierten Marketing-Assistenten und Datenanreicherungstools wie Breeze, die zusätzliche Komplexität reduzieren.

„HubSpot ist heute nicht mehr nur ein Marketing-Automation-Tool, sondern ein echtes Wachstumssystem“,
sagt Leon Ibrahim, Revenue Consultant bei Cremanski & Company.

„Für viele unserer Kunden ersetzt es fragmentierte Stacks und schafft messbaren Mehrwert in der Abstimmung zwischen Marketing und Vertrieb.“

3. Salesforce Marketing Cloud

Ideal für Unternehmen, die bereits im Salesforce-Ökosystem arbeiten.
Die Plattform überzeugt durch datengetriebenes Engagement, Echtzeit-Analysen und skalierbare Omnichannel-Funktionalitäten.

Mit KI-Tools wie Agentforce unterstützt Salesforce komplexe Customer Journeys mit hoher Flexibilität.

4. Oracle Eloqua

Ein bewährtes B2B-Marketing-Automation-System, das auf Lead Management und Account-Based Marketing spezialisiert ist.

Die Stärke von Eloqua liegt in Anpassbarkeit und Enterprise-fähiger Kampagnensteuerung – ideal für Organisationen mit komplexen Vertriebsfunneln.

Fünf Tipps für eine erfolgreiche Migration

Wenn Sie als Marketing- oder CRM-Verantwortlicher Ihre nächsten Schritte planen, helfen Ihnen diese fünf Best Practices, die Migration strukturiert und risikominimiert umzusetzen:

  1. Analysieren Sie Ihre aktuelle Umgebung:
    Führen Sie ein Audit Ihrer SAP Marketing Cloud durch – inklusive Integrationen, Datenmodelle und Kampagnenlogik – als Basis für den Migrationsplan.

  2. Definieren Sie Anforderungen klar:
    Vermeiden Sie ein einfaches „Lift-and-Shift“. Überlegen Sie, was Ihre Teams für zukünftiges Wachstum brauchen, und gleichen Sie Anforderungen mit Geschäftszielen ab.

  3. Holen Sie Expertenrat ein:
    Arbeiten Sie mit Spezialisten, die sowohl SAP als auch moderne Marketing-Ökosysteme verstehen. Ihre Erfahrung reduziert Risiko, beschleunigt die Auswahl und verkürzt die Implementierungszeit.

  4. Planen Sie die Datenmigration sorgfältig:
    Datenqualität hat oberste Priorität. Bereinigen, validieren und standardisieren Sie Datensätze vor der Migration, damit das neue System auf verlässlichen Informationen aufbaut.

  5. Befähigen Sie Ihre Teams:
    Investieren Sie in Schulungen, Dokumentation und Change Management. Der Erfolg der neuen Plattform hängt davon ab, wie schnell Teams sie annehmen und ihr vertrauen.

Fazit – und wie Cremanski & Company unterstützt

Das Jahr 2026 mag noch weit entfernt wirken – in Transformationsprojekten ist es morgen.

Je früher Sie handeln, desto reibungsloser wird Ihre Umstellung – und desto größer ist Ihre Chance, Ihre Marketingtechnologie neu zu denken.

Cremanski & Company unterstützt Unternehmen bei der Planung, Migration und Optimierung ihrer Marketing- und CRM-Systemlandschaften – von Strategie und Toolauswahl bis hin zu Implementierung und Enablement.

Unser Ziel: Ihr nächstes Marketing-Ökosystem wird kein Ersatz, sondern ein echtes Upgrade.

Wenn Sie Ihre Optionen bewerten und Ihren Marketing-Stack zukunftssicher machen möchten – sprechen wir darüber.

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Michael Jäger
Managing Partner